Berufsbeschreibung

Pferdewirt/in

Du liebst Tiere und begeisterst dich insbesondere für Pferde? Du bist vielleicht selbst im Reitverein oder betreibst sogar Reitsport? Warum dann nicht die Leidenschaft zum Beruf machen?!

Bevor du dich für eine Ausbildungsstelle als Pferdewirt/in entscheidest, solltest du dir erst einmal Gedanken machen, was dir am Arbeiten mit Pferden am meisten Spaß macht, denn du musst zwischen vier möglichen Schwerpunkten wählen.

Beim Anblick von Fohlen schmilzt du dahin und kannst gar nicht genug von ihnen kriegen? Das klingt ganz nach dem Schwerpunkt "Pferdezucht"! Hier versorgst, fütterst, tränkst und reinigst du die Fohlen, aber natürlich auch die Mutterstuten und Deckhengste. Du betreust die trächtigen Stuten und leistest sogar Geburtshilfe. Beim Schwerpunkt "Pferdehaltung und Service" sieht der Alltag etwas anders aus. Hier pflegst, fütterst und tränkst die Pferde, transportierst sie zudem aber auch und bist für die Ausbildung und für das Trainieren der Reitpferde zuständig. Die Bereiche "Pferderennen" und "Spezialreitwesen" ähneln sich in ihrem Aufgabengebiet. Vor und nach den Turniern gilt es die Pferde zu versorgen, zu füttern und zu tränken. Du sattelst und bandagierst die Tiere fachgerecht und legst ihnen das Zaumzeug an. Auch um die Ausbildung und um das Training kümmerst du dich. Die "Klassische Reitausbildung", auch "Bereiterlehre" genannt, bildet den letzten Fachbereich. Selbstverständlich gehört auch hier das Versorgen, Füttern, Tränken und Reinigen der Pferde zu deinen Aufgaben. Du sattelst und bandagierst die Tiere und bildest sie in vielerlei Bereiche aus. Das heißt, du trainierst sie in Dressur, Springen, Reiten im Gelände und Jagdreiten. Du merkst schon, der Beruf als Pferdewirt/in wird garantiert nie langweilig!

Ab dem dritten Ausbildungsjahr werden sich deine Unterrichtsinhalte in der Brufsschule nach deinem gewählten Spezialgebiet richten, die ersten zwei Jahre beschäftigen sich mit den Inhalten aller Fachbereiche. Solltest du den Schwerpunkt Reiten wählen, wirst du also dennoch auch im Bereich Zucht und Haltung geschult. Auch die verschiedenen Futterarten und die Gesundheit des Pferdes stehen in den ersten Jahren auf dem Stundenplan.

Ganz wichtig: du musst im Reitsport Erfahrung haben, um eine Ausbildung anfangen zu können. Je mehr, desto besser! Aber auch auf deine körperliche Fitness wird genauestens geguckt. Um stets das Wohl der Pferde garantieren zu können, brauchst du ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und natürlich echtes Interesse am Pferd. Da Tiere ständig versorgt werden müssen und Tuniere meist an Wochenenden stattfinden, musst du dich auf unregelmäßige Arbeitszeiten einstellen.

Klar, der Beruf als Pferdewirt/in ist ein Fulltimejob, der viel von dir abverlangt, dennoch verspricht er dir jede Menge Spaß, Spannung und sehr viel Abwechslung!

Spezialisierungen/Schwerpunkte

  • Pferdezucht 
  • Pferdehaltung und Service
  • Pferderennen
  • Spezialreitwesen
  • Bereiterlehre

Pro und Contra

Positiv:

  • Arbeiten mit Tieren
  • abwechslungsreich
  • Arbeiten im Freien

Negativ:

  • sehr früher Arbeitsbeginn
  • Wochenendarbeiten
  • Fulltimejob, der viel abverlangt

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Spezialisierungen:

  • Tierzucht künstliche Besamung
  • Dressurreiten
  • Betriebsführung in der Landwirtschaft

Weiterbildungen:

  • Ausbilder/in
  • Pferdewirtschaftsmeister/in
  • Fachagrarwirt/in

Gut zu wissen

Aufgabengebiete

Einsatzbereiche

Ausbildung

Verdienst

Profil

Pers. Voraussetzungen