Als Gesundheits- und Krankenpfleger/in arbeitest du beispielsweise in Krankenhäusern oder Pflegeheimen und bist hier immer für die Patienten da. Das heißt, du betreust und versorgst sie und assistierst den Ärzten während der Untersuchungen. Daher solltest du von Natur aus hilfsbereit und verantwortungsbewusst sein. Verbände wechseln, Infusionen legen und Blutdruckmessen sind dein täglich Brot. Da die Patienten rund um die Uhr versorgt werden müssen, musst du dich darauf einstellen, sowohl nachts als auch an Wochenenden und Feiertagen arbeiten zu müssen, wobei du durch Gehaltszuschläge und Freizeitausgleich entschädigt wirst.

Notfälle liegen an der Tagesordnung. Da du als Pfleger/in meist als erste/r an Ort und Stelle bist, ist es wichtig, in Stresssituationen die Nerven behalten und blitzschnell reagieren zu können. Natürlich besteht dein Alltag nicht nur aus spannenden Notfalleinsätzen, auch die Pflege und Betreuung spielen eine große Rolle in diesem Beruf. Unerlässlich ist die fehler- und lückenlose Dokumentation der Patientenakte. Neben sämtlichen Untersuchungsergebnissen, müssen auch Medikamentenvergaben sowie sonstige Auffälligkeiten eingetragen werden, um den Patienetn bestmöglich überwachen und versorgen zu können.

Während deiner dreijährigen Ausbildung lernst du alle möglichen Abteilungen kennen, von der Chirurgie über die Gynäkologie und Pädiatrie bis hin zur Neugeborenenpflege. Pfleger/innen spezialisieren sich mit der Zeit meist auf einen Bereich, daher hast du jetzt genug Zeit, um herauszufinden, was dir am meisten zusagt.

In der Krankenpflegeschule erhältst du medizinisches Wissen: Wie ist der menschliche Körper aufgebaut? Welche Krankheiten gibt es? Wie werden diese behandelt? Da es hier den höchsten Theorieteil aller Ausbildungsberufe gibt, solltest du eine hohe Lern- und Einsatzbereitschaft mitbringen.

Ansonsten verspricht dir die Ausbildung zum/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in einen abwechslungsreichen, spannenden Beruf, bei dem du viel Hingabe und Engagement zeigen kannst!

Pro und Contra

Positiv:

• zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten
• dankbare Patienten
• Menschen zu mehr Lebensqualität verhelfen
• immer neue Menschen kennenlernen
• Bewegung bei der Arbeit
• Abwechslung
• Engagement zeigen können

Negativ:

• mit sehr viel Stress verbunden
• Nachtarbeiten
• Wochendarbeiten sowie Arbeiten an Feiertagen

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Spezialisierungen (Beispiele):

• Stationspflege
• Intensivpflege
• Operationsdienst

Weiterbildungen:

• Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
• Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen
• Fachkrankenschwester/-pfleger - Intensivpflege/Anästhesie
• Fachkrankenschwester/-pfleger - Nephrologie
• Fachkrankenschwester/-pfleger für Onkologie
• Fachkrankenschwester/-pfleger für Hygiene
• Fachkrankenschwester/-pfleger für klinische Geriatrie
• Fachkrankenschwester/-pfleger - Operations-/Endoskopiedienst
• Fachkrankenschwester/-pfleger für Palliativ- und Hospizpflege
• Fachkrankenschwester/-pfleger - Rehabilitation/Langzeitpflege
• Fachkrankenschwester/-pfleger für Psychiatrie
• Pflegedienstleiter/in
• Stationsleiter/in in der Krankenpflege/Altenpflege oder Kinderkrankenpflege
• Lehrkraft - Schulen im Gesundheitswesen