Bei der Ausbildung zum/-r Nageldesigner/in handelt es sich um eine Weiterbildung, daher benötigst du eine abgeschlossene Ausbildung in einem Beruf des Friseur- oder Kosmetik-Handwerks, z.B. als Kosmetiker/in. Da die Ausbildung in Vollzeit, in Teilzeit und auch in Wochenendseminaren stattfinden kann, variiert die Ausbildungsdauer zwischen zwei Wochen und drei Monaten. Diese Zeit wird dir allerdings nicht vergütet, wie es bei klassischen Ausbildungen normalerweise der Fall ist. Teilweise müssen Zertifikate sogar bezahlt werden.

Erste Grundlagen, die du erlernst, sind gesundheitliche Aspekte. Darunter die Beschaffenheit der Haut, Hautkrankheiten und Hygienevorschriften. Auch wird dir Basiswissen in der Produktchemie vermittel, das wichtig für den Umgang mit Menschen mit Allergien ist. Natürlich bleibt es nicht nur bei der Theorie: in der Praxis wendest du alles zum Thema Maniküre an - von kreativem Verzieren über Nagelverlängerungen bis hin zur Nagelpflege.

Du solltest unbedingt einen Sinn für Hygiene haben und sorgfältig arbeiten. Denn um zu vermeiden, dass Kunden dein Studio mit einem Nagelpilz verlassen, muss dein Arbeitsplatz stets sauber und die Nägel der Kunden vor Behandlung fachgerecht desinfiziert sein. Kreativität ist gefragt! Wollen Kunden ihre Nägel kunstvoll verziert haben, darf es dir an Ideen nicht fehlen. Und um die Kundenwünsche bestmöglich umsetzen zu können, braucht es - besonders bei sehr detaillierten und aufwendigen Verzierungen - Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand. Und ganz wichtig: gut mit Menschen umgehen zu können. Damit die Sitzung nicht in ein peinliches Schweigen verfällt und der Termin sowohl für dich als auch für den Kunden nicht unangenehm wird, solltest du kontaktfreudig sein und Kommunikationsstärke beweisen. Führst du Unterhaltungen und agierst aktiv mit dem Kunden, bringt dir das nicht nur ein gutes Image und lässt dich Kunden halten, die Arbeit macht zudem so noch viel mehr Spaß!

Nageldesigner/innen arbeiten in Kosmetik- und Nagelstudios, in Friseursalons, Hotels, Wellnnesseinrichtungen oder freiberuflich bei Kunden zuhause.

Pro und Contra

Positiv:

• direkter Kundenkontakt
• sichtbares Ergebnis

Negativ:

• Wochenendarbeiten und Arbeiten an Feiertagen möglich

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Spezialisierungen:

z.B.

• Nailart
• Verkauf
• Warenkunde