Das Material Stein begegnet dir jeden Tag unzählige Male – wahrscheinlich ist das Haus, in dem du wohnst aus Stein gefertigt, der Kamin aus Naturstein, genauso wie die Mauer im Garten, außerdem Statuen, Denkmäler und Fassaden.

Je nachdem, worauf du dich in deiner Ausbildung spezialisierst, wirst du entweder Steinmetz oder Steinbildhauer – zwei Berufe, die vielleicht ähnlich klingen, aber grundverschieden sind. Als Steinmetz sind deine Aufgaben eher von technischer Natur, Steinbildhauarbeiten sind hingegen eher künstlerisch und kreativ.

Warum die beiden Ausbildungsberufe trotzdem in einem Atemzug genannt werden? Weil die Spezialisierung erst im dritten Ausbildungsjahr stattfindet, die ersten beiden Jahre sind beide Lehrinhalte gleich. Hier erlernst du die Grundlagen: Wie werden Häuser, Denkmäler und Stauen restauriert, wie fertigt man Bodenplatten aus Stein und wie werden eigentlich die Maschinen benutzt, die du den ganzen Tag benutzt? Denn neben dem Meißel gibt es heutzutage schon viele Maschinen, die dir die Arbeit abnehmen und das Leben leichter machen. Aber bevor es an die Arbeit mit dem Stein geht, musst du erst noch Stift und Papier zur Hand nehmen, denn die Skizzen, anhand derer du arbeitest, erstellst nämlich in den meisten Fällen auch du.

Der Beruf des Steinmetz und -bildhauers erfordert Kreativität und technisches Geschick, aber genauso wichtig ist es, die nötige Kreativität und Liebe zu dem Material Stein mitzubringen. Auch die Arbeit mit Kunden sollte dir Spaß machen, denn nach ihren Wünschen erledigst du deine Aufgaben.

Spezialisierungen/Schwerpunkte

• Steinmetzerei
• Steinbildhauerei

Pro und Contra

Positiv:

• Zusammenarbeit mit Kunden
• technische oder künstlerische Vertiefung
• vielfältige Arbeitgeber

Negativ:

• tlw. körperlich sehr anstrengend

Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildungen:

• Vorarbeiter/in
• Polierer/-in
• Steinmetzmeister/in oder Steinbildhauermeister/in
• technische/r Betriebswirt/in
• Steintechniker/in